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Stollberg, 12.11.2024
Sowohl die Männer (31:34) als auch die Frauen (30:45) des Zwönitzer HSV haben am Wochenende eine Niederlage einstecken müssen.
Zwönitz. Die Plauener Kurt-Helbig-Sporthalle war am Wochenende für die Zwönitzer Verbandsligateams kein gutes Pflaster, denn beide Mannschaften konnten nicht ansatzweise an die guten Vorstellungen der vergangenen Wochen anknüpfen. Die Frauen kamen am Samstag mit einem 30:45 (14:23) beim aufstiegsambitionierten Tabellenführer SV 04 Plauen-Oberlosa deutlich unter die Räder. Die Männer konnten tags darauf gegen Oberlosa II nach einem vermeidbaren 9:17-Rückstand (26.) zwar noch einmal für Spannung sorgen, die 31:34-Niederlage (10:18) letztlich aber nicht abwenden.
Nach dem 25:27-Anschluss (50.) und den zehn noch verbleibenden Minuten Spielzeit im Männerspiel keimte bei den mitgereisten Fans nochmal etwas Hoffnung auf, jedoch war der Tabellendritte abgezockt genug, den Sieg über die Ziellinie zu bringen. „Nach der zahnlosen ersten Hälfte haben wir in der zweiten Halbzeit Moral bewiesen und waren wesentlich bissiger. Leider war am Ende die Hypothek aus den ersten 30 Minuten zu groß“, war auch Coach Tony Kinder mit dem Auftritt seiner Mannschaft nur im zweiten Durchgang einverstanden. Nach einem guten Spielbeginn und einer zwischenzeitlichen Zwei-Tore-Führung gaben die Zwönitzer in der Folge den Vorsprung aus der Hand und erlaubten den ambitionierten Randplauenern einen 7:0-Lauf. Innerhalb von acht Minuten zogen die Hausherren von 10:9 auf 17:9 davon – ein letztlich spielentscheidender Rückstand für die 28er, die im zweiten Durchgang zwar kämpften, allerdings nur Ergebniskorrektur betreiben konnten.
Bei den Frauen zeigte der gastgebende Tabellenführer von Beginn an, dass er die Spitzenposition mit aller Macht verteidigen will. Oberlosa agierte mit viel Druck aus allen Mannschaftsteilen, wovon sich die Erzgebirgerinnen sichtlich beeindrucken ließen. In der Defensive erlangten sie keinen Zugriff, in der Offensive vergaben sie leichtfertig ihre Chancen.
Nach einem Torfestival in den ersten 30 Minuten und einer entsprechenden Kabinenauswertung war die Partie dann im zweiten Durchgang immerhin lange Zeit ausgeglichen. Die 28erinnen kamen besser in ihre Offensivaktionen und konnten die Partie offener gestalten, ohne allerdings am Rückstand arbeiten zu können (28:39, 51.). Großes Manko blieben das Rückzugsverhalten – zu einfach kamen die Vogtländerinnen immer wieder zu schnellen Kontertoren.