Toller Saisonabschluss der Zwönitzer Handballteams

10. Mai 2024

Es war ein wirklich gelungenes Event, der letzte Spieltag der Handballmannschaften in der Saison 2023/2024, welcher am 27. und 28. April startete. Da von Seiten des Handballverbands das letzte Spiel der Verbandsligafrauen auf den Samstag gelegt wurde und die Sachsenligamänner erst am Sonntag dran waren, konnten die Fans an zwei Tagen das Saisonfinale miterleben, welches mit drei Siegen und einem Unentschieden auch ein würdiges werden sollte.

Das angenehme Umfeld mit Hüpfburg, Wurfgeschwindigkeitsmessanlage und gewohnt perfekter gastronomische Betreuung durch die Familie Nebauer wurde bereits am Samstag zu den beiden gewonnenen Partien mit ca. 150 Zuschauern sehr gut besucht. Am Sonntag platzte unsere Sporthalle am Turnhallenweg dann nahezu aus den Nähten, als die Nachwuchs-Kids für ihre erfolgreiche Saison geehrt wurden, emotionale Verabschiedungen folgten und vor toller Kulisse die Handball-Männer dann mit dem 20:20-Unentschieden gegen den Tabellenfünften HSV Dresden einen guten Schlusspunkt in der Sachsenligasaison hinbekamen.

Am Samstag eröffnete unser Frauenteam als Tabellensiebenter der Verbandsliga gegen den schon als Vizemeister feststehenden SV 04 Plauen-Oberlosa das Handballwochenende. Schon vor dem Anpfiff wurde es emotional, als die E-Jugend-Kids mit den Frauen einliefen und ihre Trainerin Katja Sajenev mit Blumen verabschiedeten.


HSV-Kids laufen mit dem Frauen-Team ein und verabschieden ihre Trainerin …

Im anschließenden Duell ließen es unsere Damen bei ihrem 28:24-Triumpf dann nochmal richtig krachen. Laura-Jane Mosel versenkte in den 60 Spielminuten alle 4 Siebenmeter, die beiden Flügelflitzer Lisa Thierfelder und Helen Haunschild brachten es mit u. a. wieder sehenswerten Konterläufen zusammen auf 13 Treffer, womit man zwei wichtige Argumente für erfolgreiche Spiele schonmal auf der Habenseite hatte.


Lisa Thierfelder bei einem ihrer Kontertreffer … und natürlich Jubel unserer Mädels nach dem Sieg

Nach guten Start und der Führung zum 4:1 (8.‘) zeigten allerdings die Gäste aus dem Vogtland, dass man durchaus mitspielen würde. Tor um Tor holte man auf, glich aus und lag in der 24. Minute sogar mit 9:11 vorn. Nach dem Pausenremis kam die entscheidende Phase zwischen der 40. und 50. Minute. Lea Wetzel zeigte einige tolle Paraden, die insbesondere die bereits erwähnten Flügelflitzerinnen zu einer 24:19-Führung in der 48. Minute veredelten. Dieser Vorsprung sollte dann die notwendige Sicherheit geben, bis zum Schlusssignal nichts mehr anbrennen zu lassen und so einen umjubelten Abschlusssieg zu feiern.

Nach den Frauen konnte unsere zweite Männermannschaft an ihrer Erfolgsserie der letzten Wochen anknüpfen und bezwang den TSV Lichtentanne knapp aber verdient mit 28:27. Auch hier gab es vor der Partie eine sehr herzliche Verabschiedung von Trainer Robert Börner sowie Interimstrainergespann Anne und Rainer Schmidt, die Robert während der Saison aus gesundheitlichen Gründen zwischenzeitlich bereits vertreten mussten. Robert Börner wird der Mannschaft indes sehr fehlen, denn ihm ist es zu verdanken, dass diese Mannschaft heute überhaupt wieder existiert.


Robert Börner sowie Anne und Rainer Schmidt werden von der stellvertretenden Abteilungsleiterin Christin Viehweger verabschiedet

In der Partie selbst machte es unsere Sieben am Ende noch einmal sehr spannend. Nach einem sicheren 16:11 zur Pause und einer 28:22-Führung (54.‘) ging man in den letzten Minuten wohl schon gedanklich duschen und handelten sich noch 5 Gegentreffer zum 28:27-Endstand ein.

Nach der bis weit in die Nacht gehenden samstäglichen Abendpartie waren am Sonntag zunächst die zweite Frauenmannschaft mit ihrem Match gegen die Damen des TSV Claußnitz an der Reihe. Die Gästedamen hatten bis dahin noch nicht einen Saisonzähler holen können und es sollte bei uns nicht besser werden. Schon in der ersten Hälfte machte unsere junge Mannschaft um Trainerin Jana Schmiedel mit dem 12:1 nach den ersten 30 Minuten alles klar – am Ende stand es ungefährdet 22:10. Insgesamt also eine tolle Vorgabe für das folgende Spiel der Herren in einer mittlerweile proppenvollen Halle.


Begrüßung unserer Männer durch die C-Jugend in einer tollen Choreografie unserer Supporters

Vor dem anschließenden Duell unserer Sachsenliga-Männer wurde es auch noch einmal emotional. Zunächst liefen unsere Kleinsten von der gemischten E-Jugend und gemischten D-Jugend gemeinsam mit den Männern ein und wurden für Silber bzw. Bronze bei der gerade zuende gegangenen Kreismeisterschaft geehrt. Im Anschluss folgte die Verabschiedung vom Trainerteam Vasile Sajenev/Tony Kinder sowie den Spielern Filip Veverka, Vaclav Kotesovec, Jiri Brecko, Toni Müller, Toni Schlömer und Heiko Schmidt, die der Mannschaft in der kommenden Saison nicht mehr oder nicht mehr im vollen Umfang zur Verfügung stehen.


Gemeinsames Einlaufen mit der D- und E-Jugend, danach Medaillenübergabe und Verabschiedung von Trainern und Spielern …

Im Match gegen die Landeshauptstädter konnten danach die Männer um Kapitän Tommy Löbner zum Abschluss nochmal stark aufspielen, wobei man sich einen Sieg mit den am Ende fünf versemmelten Siebenmetern sicherlich selbst verbaute. „Ein starkes Spiel mit allem Einsatz, der dazu gehört. Dass wir das Spiel hätten gewinnen müssen, wissen die Jungs mit ihren vergebenen Chancen sicherlich selbst. Herausragend natürlich auch heute wieder Filip im Kasten“, lobte auch Coach Vasile Sajenev seine Mannen nach der Partie.

Mit starkem Einsatz in der Abwehr und gutem Zusammenspiel mit Keeper Filip Veverka ließen die 28-er die Dresdner Angriffsbemühungen kaum zur Entfaltung kommen. In der 20. Minute stand es 6:3, wobei man schon zu diesem Zeitpunkt der einen oder anderen vergebenen Großchance gegen den zugegebenermaßen ebenfalls starken Gästekeeper hinterhertrauern durfte. In der Folge nutzten die Gäste ihre Möglichkeiten nämlich dann doch besser, konnten ausgleichen und so ging es mit einem 9:9 zum Pausentee.

Im zweiten Durchgang ging es dann weiter eng zu. Dass die Dresdner hier zumeist knapp vorlegen konnten, Zwönitz aber stets wieder ausglich lag insbesondere daran, dass sich zu den beiden im ersten Durchgang vergebenen Siebenmetern noch drei weitere hinzugesellten. So hätten die Zwönitzer beim 18:18 in der 54. Minute und zwei Siebenmetern in den beiden folgenden Angriffen eventuell entscheidend auf 20:18 stellen können. Dies sollte leider nicht gelingen und so konnten die Dresdner noch zweimal knapp in Führung gehen, welche der HSV jedoch wieder ausglich, womit am Ende ein Unentschieden zu Buche stand.

 

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