11. Spieltag: HSV Dresden – Zwönitzer HSV 1928
Es waren noch 36 Sekunden zu spielen, als Jiri Brecko beim 22:22 mit einem entschlossenen 1:1 den zweiten Siebenmeter für unsere 28-er und eine Dresdner
Zeitstrafe holte. Den fälligen Strafwurf verwandelte Tommy Löbner zur 23:22-Führung und die zahlreich mitgereisten Zwönitzer Fans zitterten dem Ende entgegen.
Dresden wechselte den Torhüter gegen den sechsten Feldspieler und schaffte es leider tatsächlich nochmal, sich an den Kreis durchzutanken und sich ebenfalls ca.
fünf Sekunden vor dem Schlusssignal auch nochmal einen Siebenmeter zu holen. Nach dem Spielverlauf war es damit zwar eher ein verlorener Punkt, jedoch konnten die 28-er dennoch nicht unzufrieden die Heimreise antreten, holte man sich diesen ersten Saisonpunkt bei einer Mannschaft, wo vor 14 Tagen nicht einmal der Tabellenzweite vom LHV Hoyerswerda gewinnen konnte. „Eigentlich hat die Mannschaft 2 Punkte verdient. Es war ein gutes Spiel mit viel Kampfgeist und wir haben zu keinem Zeitpunkt nachgelassen“, so Coach Vasile Sajenev zur Partie. Tatsächlich lagen die 28-er bereits im ersten Durchgang durchgängig in Führung. Mit einer entschlossenen und einsatzstarken Defensive ließ man die Gastgeber in ihren Angriffsversuchen nicht zur Entfaltung kommen. So stand es nach 18 Minuten 5:8 und kurz vor der Pause 9:12.
Obwohl die 28-er zu Beginn der zweiten Hälfte den 3-Torevorsprung wieder herstellten, leistete man sich danach, einschließlich eines vergebenen Siebenmeters mehrere Angriffe ohne einen eigenen Torerfolg. Die Gastgeber nutzten dies, glichen aus und gingen beim 15:14 in der 44. Minute sogar erstmals im Spiel in Führung. Die Zwönitzer kamen aber wieder zurück und es entwickelte sich in der Schlussviertelstunde nun ein spannendes Spiel, in dem sich keine Mannschaft mit mehr als einem Treffer absetzen konnte. Zwar waren es nach dem 19:19 (53.‘) immer die Erzgebirger, die einen Treffer vorlegten. Allein den unmittelbar folgenden Ausgleich zu verhindern gelang bis einschließlich der eingangs geschilderten finalen Phase nicht mehr.
Zwönitz:
Baumgarten, Lieberwirth;
Brecko (4), Anger (1), Daya, Fritsch (3), Langer (2), Becher (1), Kotesovec (2), Briest
(4), Müller (2), Löbner (4/1), Schlömer, Kunz
7m: Dresden: 4/3 Zwönitz: 2/1
2min: Dresden: 4 Zwönitz: 4