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Stollberg, 25.11.2024
Im letzten Heimspiel des Jahres haben die Erzgebirger die zweite Garde der Leipziger Verkehrsbetriebe souverän bezwungen. Auch die Frauenmannschaft ließ nichts anbrennen.
Zwönitz. In ihren jeweils letzten Heimspielen in diesem Kalenderjahr haben die Verbandsligahandballer des Zwönitzer HSV noch einmal die maximale Ausbeute eingefahren. Sowohl die Männer- als auch die Frauenmannschaft setzten sich am Samstag gegen Teams der Leipziger Verkehrsbetriebe durch. Bei den Damen stand nach 60 Minuten ein klares 30:24 auf der Anzeigetafel, bei den Herren, die gegen die zweite Vertretung der Messestädter ran musste, hieß es am Ende 25:22.
„Es war ein wichtiger Arbeitssieg. Wir müssen unsere Chancen konsequenter nutzen, dann können wir den Sack auch eher zubinden“, monierte Coach Tony Kinder die fehlende Feinjustierung seiner Spieler, die genug Möglichkeiten hatten, auf mehr als 30 Tore zu kommen. Schon zu Beginn der Partie war bei den Erzgebirgern ein wenig Sand im Angriffsgetriebe. Mit nur drei mageren Treffern bis zur 14. Minute hinkten sie den eigenen Ansprüchen hinterher und lagen folgerichtig hinten (3:5). Dann jedoch platzte der Knoten: Mit einem Viererpack drehten die Gastgeber die Partie auf 7:5 und bauten diese bis zur Pause auf 12:8 auf. Im gesamten zweiten Durchgang verwalteten die Zwönitzer ihre Halbzeitführung dann im Grunde recht sicher, ohne allerdings leistungsmäßig an den vorherigen Auftritt gegen Freiberg II anzuknüpfen – dort hatte die Mannschaft 44 Treffer erzielt.
Siebenmeterflut verhindert frühe Entscheidung
Die Frauen waren dagegen mit einer Extraportion Motivation in ihre Partie gegangen, denn in der vergangenen Saison hatten sie gegen die Leipzigerinnen zweimal den Kürzeren gezogen. Entsprechend engagiert ging es vom Anpfiff weg zur Sache. Mit konsequenter Defensive ließen die Erzgebirgerinnen die Gäste nicht zur Entfaltung kommen und lagen, auch dank schöner Tempogegenstöße, nach zehn Minuten mit 7:1 vorn. Die ersten von zwölf Siebenmetern, die die Messestädterinnen insgesamt zugesprochen bekamen, ließen den Vorsprung wieder schmelzen, sodass es mit einer vergleichsweise knappen Führung von 13:11 in die Pause ging. Spätestens ab der 40. Minute gaben die Zwönitzerinnen mit einer veränderten Abwehrtaktik dann aber wieder Vollgas. So gelang zwischen der 44. und der 52. Minute binnen acht Minuten ein 6:1-Lauf, der die Zwönitzer Mädels dann beim 26:19 auf die Siegerstraße einbiegen ließ. In den finalen Minuten waren sie dann clever und selbstbewusst genug, den wichtigen Erfolg zu sichern und nach dem Schlusssignal natürlich ausgiebig zu feiern.