Frauen mit 2. Sieg, Männer patzen

4. September 2024
Unsere Verbandsligateams haben bei ihren ersten Auswärtsaufgaben unterschiedliche Ergebnisse eingefahren. Während die Frauen beim BSV Limbach-Oberfrohna nach einem Fehlstart am Ende noch mit 28:27 (15:12) gewinnen konnten, mussten die Männer beim Sachsenliga-Mitabsteiger Concordia Delitzsch II mit dem 33:23 (16:13)-Endstand eine deutliche Niederlage hinnehmen. „Wir haben zu keinem Zeitpunkt unser Spiel durchbringen können, im Angriff hat die Durchschlagskraft gefehlt“, sah Coach Tony Kinder die Ursache für die Pleite insbesondere in der Angriffsgestaltung, während er mit der Abwehrarbeit über weite Strecken zufrieden war. „Nur schlagen wir aus hinten erarbeiteten Bällen zu wenig Kapital, machen schnelle Tempogegenstöße durch eigene Fehler wieder zunichte“, fügte der Trainer hinzu.
Tatsächlich sah man bei den 28-ern von Beginn an eine Vielzahl unerzwungener Fehler, die vom Start weg an den Nerven zehrten. Auch der eigentlich perfekte Beginn mit dem 1:0 durch Malte Bree nah direktem 1:0-Pass von Keeper Albert Baumgarten brachte nicht die notwendige Sicherheit in die Angriffsbemühungen. So waren die Concorden ab dem Führungswechsel zum 3:2 ständig vorn, wenngleich der Rückstand von nur 3 Treffern beim 16:13 zur Pause noch alles andere als groß war.

Die Vorentscheidung stellte sich allerdings nach einem völligen Fehlstart in den zweiten Durchgang ein. Mit einem 6:1-Lauf in den ersten knapp sieben Minuten enteilten die Hausherren auf 22:14, was für die 28-er sichtlich schwer zu  verdauen war. Bis zum Schlusssignal sollte sich dann am Gesamteindruck der Partie nichts mehr ändern. Unsere Männer produzierten im guten Willen, am Rückstand zu arbeiten weiter zu viele Fehler, als dass man die nun siegessicheren Hausherren noch einmal gefährden konnte.

Für die Damen war die Frage schon eine spannende, wie man sich beim Aufsteiger BSV Limbach-Oberfrohna schlagen würde. Immerhin hatte sich der Neuling mit Alisa Pester eine Spielerin in die Reihen holen können, die vor anderthalb Jahren noch im Trikot des BSV Sachsen Zwickau Erstligahandball spielte. Der – allerdings ursprünglich aus Limbach stammende – spektakuläre Neuzugang mit der Rückennummer 7 schenkte unseren Mädels am Ende auch 7 Treffer ein, konnte damit aber auch nicht verhindern, dass nach dem Schlusssignal einer sehr wechselhaften Partie unser Team jubeln konnten und das nach einem völligen Fehlstart.
Nach 11 Minuten sah es nämlich nicht wirklich danach aus, als sollte etwas gehen. Mit 6:1 lag man zu diesem Zeitpunkt zurück, was das an diesem Tag zuständige Zwönitzer Trainergespann Max Brist/Enrico Raupach veranlasste, zur ersten Auszeit zu bitten. Immerhin – danach wurde es allmählich besser, man bekam besseren Zugriff auf die Angriffsbemühungen der Gastgeberinnen und konnte Tor um Tor verkürzen. In der 18. Minute war der Ausgleich zum 8:8 erreicht und da man bis zum Pausensignal weiter dran blieb, gelang sogar noch eine 15:12-Pausenführung.
Bis weit in die Schlussphase konnte unsere Sieben ihren Vorsprung gegen verbissen kämpfende Limbacherinnen verteidigen und sahen sich bei der 24:27-Führung in der 56. Minute schon fast über der Ziellinie. Dann musste man in Unterzahl nochmal einen Dreierpack zum 27:27-Ausgleich hinnehmen – 47 Sekunden waren da noch zu spielen. Der letzte Angriff gehörte dann aber unseren Mädels. Nach einer gelungenen Kreuzung konnte sich Michelle Kaulfuß noch einmal zum Kreis durchsetzen und netzte zum spielentscheidenden Treffer ein, der Sekunden später natürlich auf der Platte entsprechend gefeiert wurde.

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