Eine Woche nach der unnötigen Heimniederlage gegen den Vorletzten Concordia Delitzsch II sorgten unsere Handballmänner in der Sachsenliga wieder für ein Achtungszeichen. Nach einem über 60 Minuten engen Spiel holte man beim Tabellenfünften HVO Cunewalde mit dem 22:22 (11:10)-Unentschieden einen nicht unbedingt zu erwartenden Auswärtspunkt, wobei man am Ende sogar eher noch einem verlorenen zweiten Punkt hinterhertrauerte.
Damit zeigten die 28-er wie bereits mit dem Sieg beim Tabellenzweiten LHV Hoyerswerda oder mit dem Remis beim Vierten HSV Dresden einmal mehr, dass man auf alle Fälle ligatauglich ist. Blickt man auf die zuende gehende Spielzeit 2023/2024 zurück, konnten diese Leistungsmöglichkeiten aber leider zu inkonstant auf die Platte gebracht werden. Schon mit dem sicherlich möglichen Sieg letzte Woche gegen die Concorden hätte unsere Sieben die Nordsachsen nun eingeholt und wäre auf etwas kürzere Schlagdistanz zum Drittletzten herangekommen, was nochmal Spannung in die ab dem 13. April beginnenden drei finalen Saisonspiele gebracht hätte.
Die Partie unserer Männer beim HVO war zwar auch stärkeren und etwas schwächeren Phasen unterworfen, was sich in den Zwischenständen widerspiegelte, insgesamt wartete unser Team trotz aller Besetzungssorgen aber insbesondere im Defensivverhalten mit einer deutlich stärkeren Leistung auf als vergangene Woche. „Grundlage war heute eine sehr gute Abwehr mit einem starken Mittelblock, wie ich es mir von Saisonbeginn an gewünscht hab. Leider haben wir in den letzten Minuten ein wenig den Kopf verloren und so den möglichen Sieg hergeschenkt“, gab auch ein in Summe zufriedener Coach Vasile Sajenev ein sehr positives Fazit zu Protokoll.
Im ersten Durchgang waren die 28-er zum Start der Partie sofort besser im Spiel. Dass es nach 10 Minuten nicht deutlicher als 4:1 für uns stand lag an ein paar ausgelassenen Chancen, die leider aber die Gastgeber dann doch ins Spiel brachten. Cunewalde glich aus und konnte knapp in Führung gehen, ohne diese jedoch weiter ausbauen zu können. Die Folge: 11:10 zur Pause.
Den deutlich besseren Start konnten unsere Männer auch im zweiten Spielabschnitt verbuchen, denn nach dem 11:11-Ausgleich legte man mit weiteren vier Treffern in Folge einen sehenswerten 5:0-Lauf hin. Damit sahen die zahlreich mitgereisten Fans ihre Zwönitzer bei der 11:15-Führung (37.‘) fast schon ein wenig auf der Siegesstraße. Auch wenn die Gastgeber mit viel Einsatz den Rückstand zwischenzeitlich egalisieren konnten, war Zwönitz in der 55. Minute mit dem Treffer zum 20:22 wieder vorn. Mit etwas mehr Fortune in der Schlussphase hätte es auch was mit dem Sieg werden können, jedoch gelang nach dem Ausgleich des HVO knapp 2 Minuten vor dem Schlusssignal keiner Mannschaft mehr ein Treffer. Auch der letzte finale Wurf unserer Sieben aus dem Rückraum strich knapp über die Latte und besiegelte damit das Remis.
Zwönitz:
Veverka, Baumgarten;
Brecko (4), Anger (1), Daya, Fritzsch (5), Langer (1), Becher, Meischner (1/1), Kotesovec (1), Kunz, Köhler, Löbner (9)
7m: Cunewalde: 3/2 Zwönitz: 6/5
2min: Cunewalde: 6 Zwönitz: 3
